FlyIn 2025

50 Jahre Flugplatz Borken-Hoxfeld

HOXFELD. Mit einem sogenannten „Fly-In“ des Aeroclubs NRW ist der Luftsportverein Borken am 1. Mai in seine Flugsaison gestartet. Piloten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland folgten der Einladung, um auf einem der attraktivsten Flugplätze, wie Volker Engelmann, Präsident des Aeroclubs NRW, betonte, zu feiern und zu fachsimpeln und auch zu fliegen.
Die Flieger und ihre Gäste erlebten einen Tag unter Freunden und Gleichgesinnten. Gut 50 Aktive des Luftsportvereins zeigten sich als exzellente Gastgeber mit einem schönen Programm mit Musik, Kuchen und Gegrilltem. Viele Ausflügler, die für ihre Maitour den Flugplatz als Ziel gewählt hatten, zeigten sich beeindruckt von der Kulisse mit 75 unterschiedlichen Flugzeugen, die wie an einer Perlenschnur auf der Piste aufgereiht standen. Das war Teilnehmerrekord. Mit einem Filmabend im Hangar ließen die Fliegerkameraden mit den Gästen den Maiabend ausklingen. Einige nutzten auch den Campingplatz für die Übernachtung. „So“, bemerkte Pilot Eugen Schmidt aus Höxter-Holzminden, „lässt es sich aushalten“. Er war ausgezeichnet worden, als Flieger mit dem weitesten Anflug.
Eine enge Gemeinschaft pflegen die Borkener Segel- und Motorflieger mit den Mitgliedern der Ballonsportgruppe sowie des Coesfelder Luftsportvereins und der Luftsportgruppe Bocholt, die ebenfalls hier in Hoxfeld beheimatet sind. „Und auch das Gelände, die Gebäude und Fluggeräte,“ ergänzte Thomas Grunden, Vorstandssprecher. Dabei denkt er auch an den außerordentlichen Einsatz der Fliegerkameraden, die an der Aufbauarbeit des Hoxfelder Flugplatzes in den 50 Jahren maßgeblich beteiligt waren.
„Das ist wirklich ein Grund zu feiern“, bekräftigten auch die angereisten Flieger. So war die Flotte der eingeflogenen Flugzeuge stattlich: Oldtimer, Klassiker, Motorsegler, Doppeldecker, ein Hubschrauber, Segler sogar. Allein acht Piloten aus Belgien landeten in Hoxfeld.
Der Flugplatz in Hoxfeld feiert in diesem Jahr 50. Geburtstag. Der Luftsportverein besteht im nächsten Jahr 100 Jahre. Nachdem der Luftsportverein das Gelände am Dülmener Weg der Bundeswehr zur Verfügung stellen musste, begann 1975 eine neue Luftsport-Ära in Hoxfeld. „Ein halbes Jahrhundert wird hier der Traum vom Fliegen gelebt“, beschrieb Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing die Geschichte des Vereins. Der Flugplatz sei nicht nur ein Ort, an dem Flugzeuge starten und landen. Neben einem aktiven Vereinsleben mit Jugendarbeit und ehrenamtlichen Engagement habe der Luftsportverein durch zahlreiche Veranstaltungen und als Naherholungsziel eine wichtige Bedeutung. Mit viel Herzblut und Arbeit sei der Flugplatz zu seiner Größe angewachsen.
Auf einer Fläche von über 190.000 Quadratmetern sind auf dem Flugplatz eine 740 Meter lange und 30 Meter breite Graspiste, acht Flugzeughallen, ein Clubheim, eine Tankstelle und ein Campingplatz entstanden. Von den Mitgliedern aktuell fertiggestellt worden ist ein Kinder-Spielplatz.

Text: Christa Niermann, Borkener Zeitung
Foto: Norbert Busch