Lünsbergadler – Traditionstreffen seit mehr als 30 Jahren
Die Lünsbergadler fliegen wieder.
Seit Anfang der Woche sind die Senioren des Luftsportvereins für sieben Tage im Fliegercamp auf dem Flugplatz in
Hoxfeld. Über mehr als zehn Flugzeuge,Segelflugzeuge, Motorsegler und Motorflieger als Ein- und Zweisitzer können die gut 15 aktiven Flieger verfügen.
Dieser Termin ist bei den Fliegern seit über 30 Jahren fest im Kalender verankert. „Wir hatten zwei richtig super Thermiktage“, beschreibt Karl-Heinz Freing die Flugsituation. „Wir waren mit allen Flugzeugen in der Luft“, ergänzt Fluglehrer Werner Enk. Laien könnten perfektes Segelflugwetter daran erkennen, wenn Schäfchenwolken am Himmel sind. Durch die aufsteigende warme Luft bilden sich die so genannten Kumuluswolken. Die durch diese Aufwinde entstehende Energie setze der Segelflieger dann in Höhe und Geschwindigkeit um, erklärt er in Kürze. Bevor die Flieger in die Luft gehen können, müssen Vorbereitungen getroffen werden. Denn Segelfliegen sei ein Mannschaftssport und alle müssten mit anpacken. So werden beim morgendlichen Briefing die Flugzeuge und Aufgaben verteilt. Die Auswertung der Wetterbedingungen sei immens wichtig. „Die Naturkräfte sind die entscheidenden Faktoren für das Fliegen“, erläutert der Fluglehrer. Beispielsweise war am Donnerstag bei demaufkommenden Gewitter größte Wachsamkeit gefordert, unterstreicht Karl-Heinz Freiing. „Alle waren rechtzeitig wieder im Hanger.“ Gemeinschaft und Kameradschaft wird im Luftsportverein gelebt. Coronabedingt fehlen in diesem Jahr einige der Veteranen. Stellvertretendsenden die Flieger ihrem Kameraden und langjährigen Lehrgangsleiter Theo Bösing einen Fliegergruß.
Quelle: Text&Bild BZ, Christa Niermann