Trainingscamp auf dem Flugplatz Hoxfeld

Trainingscamp auf dem Flugplatz Hoxfeld

Zwei Wochen lang können 35 junge Leute aus Borken und Umgebung hinter die Kulissen des Luftsportvereins in Hoxfeld blicken. Trotz der Ferien stehen beim Sommer-Lager auch Theorie und Praxis auf dem Programm.

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Foto: Helf

Die Fliegergruppe verbringt zwei aufregende Wochen auf dem Flugplatz in Hoxfeld.

Von Melina Helf

HOXFELD. Einen Flug in den Sonnenuntergang, kein Boden unter den Füßen und eine eingeschworene Gemeinschaft – das erleben aktuell die 35 Teilnehmer aus Borken und Umgebung beim Sommer-Lager des Luftsportvereins Borken. Die Stimmung ist ausgelassen und alle kennen sich schon gut. Die Hitze auf dem sonnigen Flugplatz schreckt hier niemanden ab. Auf dem Platz herrsche bei diesem Wetter strikte Hutpflicht, sagt der Leiter des Sommerlehrgangs Thomas Grunden.

Freiflug ist der Höhepunkt

Alle „Flieger“ lernen während des zweiwöchigen Sommer-Lagers neben ersten Flug-Erfahrungen auch technische und theoretische Grundlagen. „Sie lernen erst Mal, wie so ein Flugzeug aufgebaut ist und wie es überhaupt funktioniert“, so Grunden.

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Eine wunderschöne Sicht erwartet alle Teilnehmer.

Das größte Highlight für die Jugendlichen ist der erste Freiflug. Das bedeutet, dass die Teilnehmer erstmals ohne Fluglehrer starten dürfen. Allerdings dürfen noch nicht alle Camper ihren ersten „Freiflug“ erleben. „Bei den erfahreneren Teilnehmern müssen erst zwei Fluglehrer unabhängig voneinander bestätigen, dass der Jugendliche weit genug ist“, erklärt Thomas Grunden. Das Fliegen sei erst ab 14 Jahren erlaubt und erfordere einige Übungsstunden. Seinen ersten Freiflug erlebte der 14-Jährige Yasin El-Yamany. „Ich bin nervös.“, so Yasin. Sein Flug lief perfekt ab.

Wenn es ums Fliegen geht, packen nicht nur alle Teilnehmer mit an, sondern auch Fluglehrer und weitere erfahrene Vereinsmitglieder, die das Ferienlager ehrenamtlich betreuen. „Warum ich fliege? Weil es Spaß macht“, begründet der Fluglehrer Sebastian Kamps. Der Verein bietet das Sommer-Lager jungen Piloten seit den 1950er Jahren an.

 

„Das Wir-Gefühl wächst“

Neben dem Fliegen und den Theoriestunden stehen auch weitere Ferienaktionen auf dem Programm: Kochen, Volleyball- und Fußballspielen und Ausflüge zum Badesee aufgrund der Hitze gehören dazu.

Geschlafen wird in den zwei Wochen auf einem Zeltplatz neben dem Flugplatz. Die Mücken seien für alle Camper ein großes Problem, sagte Fluglehrer Thomas. Aber eine erfrischende Abkühlung ist auf dem Gelände kein Problem, denn direkt neben dem Zeltplatz ist ein großer Pool in den Boden eingelassen.

Das abwechslungsreiche Programm und die gemeinsamen Erlebnisse schweißen die große Gruppe schnell zusammen. „Das Wir-Gefühl wächst recht schnell und alle lernen sich gut kennen“, erzählte Thomas Grunden begeistert. Wenn es nachts laut sei und er am nächsten Morgen nach einem Verantwortlichen frage, schweige die ganze Truppe, so der Leiter. Der krönende Abschluss wird ein Flug während eines Sonnenuntergang

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